In Betrieben der Lebensmittelindustrie fallen organische Stoffe an, die nicht verwertet, aber aufgrund ihres hohen Wassergehaltes auch nicht verbrannt werden können. Für derartige Abfälle ist die biologische Abfallbehandlung das Mittel der Wahl: In einem kontrollierten Faulprozess wird Biogas und Wärme gewonnen und als Energieträger weiterverwendet. Die bestehende Annahmestelle der ARA in Altenrhein ist an ihre Kapazitätsgrenze gestossen und wird zur Zeit erweitert und saniert. Die Bauarbeiten machen rasant Fortschritte und die skulpturale Volumetrie der neuen Cosubstratannahmestelle ist bereits erkennbar. (-> zum Projekt)

 

 

Gestern nachmittag fand der Spatenstich zu unserem Ersatzneubau am Lindenhof statt. Dank der Firma Brühwiler Kundenmaurer GmbH konnte die Bauherrschaft (und der Architekt..) für einmal nicht nur mit der Schaufel, sondern sogar mit dem Bagger den symbolischen Aushub beginnen. Danke auch an die Krattiger Holzbau AG, die den Anlass organisiert hat.

Und danke natürlich an die Bauherrschaft: wir hoffen, dass die gemeinsam entwickelte Absicht, eine alternative zum Einfamilienhaus und zum gesichtslosen Mietwohnungsbau anzubieten, aufgehen wird – und sind sicher, dass die fünf etwas ungewöhnlichen Mietwohnungen bald vermietet sein werden. Anstelle von Geschosswohnungen oder freistehenden Häuschen sind im Projekt fünf 3-geschossige Wohneinheiten in drei verschiedenen Varianten geplant, die zum Mietpreis einer Wohnung den Komfort eines Einfamilienhauses und Aspekte von gemeinschaftlichem Wohnen anbieten werden. Sie orientieren sich auf einen gemeinsamen Hof und einen gemeinsamen Aussen- und Erschliessungsbereich. Anstelle eines privaten Gartens oder Balkons tritt eine gemeinsame Vorzone, die unter dem weit ausladenden Scheunendach angeordnet ist und die – ja nach Wohnungstyp – direkt ins Wohnzimmer oder die Küche führt.

Wir freuen uns auf den weiteren Bauverlauf und auf die Bauvollendung im nächsten Herbst – und auf das neue Leben, dass dann am vormals etwas verwaisten Lindenhof einziehen wird.

Update 22.09.2020

Swiss Meteo kündigt für Freitag Regen bei 11°C an. Wir werden also drin feiern müssen – und aufgrund der aktuellen Situation alle Kontaktdaten erfassen. Desinfektionsmittel und Masken stehen zur Verfügung. Wir werden, sollte es denn nötig sein, dafür sorgen, dass nicht mehr als 100 Personen in den Räumen sein werden. Wir bitten alle Gäste um verwantwortungsvolles Verhalten und die Angehörigen von Risikogruppen um besondere Vorsicht. 

Für alle, denen das Risiko zu gross ist oder die aus anderen Gründen nicht dabei sein können, werden wir um 18.30Uhr auf dem grossen Monitor im Sitzungszimmer ein Zoom-Meeting übertragen, sodass wir wenigstens digital anstossen können. 


Wir laden Euch herzlich ein, mit uns auf unsere neuen Büroräumlichkeiten anzustossen!
Und zwar am

Freitag, 25.09.2020
ab 17:00 Uhr

an der Seestrasse 367 in Zürich Wollishofen.

Das Catering macht der Ekkharthof zusammen mit dem 4-Linden-Traiteur der Zürcher Eingliederung – unsere bewährten Partner auch für unsere kleine Möbelfirma WIMM.

Anreise mit Tram N°7 bis Post Wollishofen, mit der S8, der S24 oder dem Bus N°70 bis Bahnhof Wollishofen – oder mit dem Kursschiff N°3731 bis Zürich Wollishofen See.

Wir hoffen auf schönes Wetter, sodass wir hauptsächlich im Garten sein können. Eine Liste für Kontaktdaten wird aufliegen und wir bitten alle Gäste, sich einzutragen.

Am kommenden Wochenende ziehen wir, nicht ohne Bedauern, aus unserem langjährigen, aber zu eng gewordenen Domizil an der Sihlfeldstrasse 10 an die Seestrasse 367 nach Wollishofen.

Unsere neue Adresse lautet:

Lukas Imhof Architektur GmbH
Seestrasse 367
8038 Zürich

Wir bitten alle, ab nächster Woche die neue Adresse zu verwenden. Und gleichzeitig um Nachsicht, falls in den ersten Tagen das eine oder andere noch nicht reibungslos funktionieren sollte.

Wir freuen uns, Sie darüber orientieren zu dürfen, dass Jean-Brice de Bary, Architekt M.A. ZHAW, ab dem 01.09.2020 zum Associate und Mitglied der Geschäftsleitung der Lukas Imhof Architektur GmbH ernannt worden ist.

Jean-Brice ist Jahrgang 1981. Nach der Berufslehre zum Konstrukteur absolvierte er sein Bachelorstudium an der BFH und das Masterstudium an der ZHAW, das er im Jahr 2011 abschloss. Von 2012 bis 2014 arbeitete er bei Darlington Meier Architekten in Zürich. Seit 2014 ist er bei der Lukas Imhof Architektur GmbH tätig.

Er hat verschiedene Projekte, Wettbewerbe und Studien in unserem Büro verantwortlich betreut und ist in die wichtigen Entscheide des Büros seit längerem einbezogen. Mit seinem Wissen und seiner Erfahrung in den Bereichen Architektur und Konstruktion, Projektsteuerung und Realisierung sowie seinem entwerferischen Talent wird er unsere Geschäftsleitung auf gewinnbringende und vielfältige Weise verstärken.

Ich freue mich, dass die Verantwortung für unsere Arbeit nun breiter abgestützt ist und so auch unsere Kapazität erweitert wurde.

Allen unseren Geschäftspartnerinnen und -partnern danken wir für das bisher entgegengebrachte Vertrauen und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.

(hintere Reihe, zweiter von rechts: Jean-Brice de Bary)

Es war, der zufälligen Namensähnlichkeit zum Trotz, weniger das hinlänglich bekannte Haus am Horn, das uns als Referenz zum raumbildenden Prinzip des Kindergartens in Horn diente. Vielmehr hatten wir beim Entwurf vermutlich einfach die gleichen Bilder im Kopf wie Georg Muche: Das von der Arts-and-Crafts-Bewegung aufs europäische Festland transferierte Grundriss- und Schnittmotiv der zentralen, überhohen Halle, um die verschiedene Raumnischen, Neben- und Erschliessungsräume angegliedert sind. Ein äusserst beliebtes, fast obligatorisches Prinzip der Reformarchitektur in Deutschland bzw. des Heimatstils  in der Schweiz. (Kennt man diese Räume, wird übrigens auch der heilige Adolf Loos etwas menschlicher: Viele seiner raffinierten Raumpläne haben ihre Vorbilder ebenfalls in der Arts-and-Crafts-Bewegung.) Auch der gleichermassen gliedernde wie schmückende Einsatz von kräftigen Farben, den wir hier versuchen, kommt in diesen Referenzen exzessiv vor.

So entwarfen wir im Sommer 2014 einen zentralen Raum mit grosszügiger Höhe, um den sich verschiedene Nebenräume so angliedern, dass zwischen Hauptraum und Fassade vermittelnde Nischen bilden, die als Bastelnische, Familiennische, Fensternische und Küche dienen. Und freuen uns, dass wir im Herbst 2020 die Arbeiten an diesem Projekt weiterführen dürfen.

Der architektonische Ausdruck übrigens und seine Anleihen an die Sprache der 1960er Jahre ist der Tatsache geschuldet, dass der Bau Teil des Ensembles aus Mehrzweckhalle, Hauswartsbungalow und Kindergarten ist. Wir hoffen aber, dass es uns gelungen ist, mit einem raumbildenden Prinzip des beginnenden 20sten Jahrhunderts, einer Architektursprache der späten Moderne und den Anforderungen einer heutigen Pädagogik etwas Neues zu schaffen.

Aber was ich eigentlich sagen wollte: Die neue Projektseite ist online. 

(Alle historischen Abbildungen aus: Moderne Bauformen: Monatshefte für Architektur und Raumkunst, Stuttgart 1911)

 

 

Wir freuen uns sehr darüber, die Produktionsanlage der Appenzeller Alpenbitter AG erweitern zu dürfen. Entstanden ist das Projekt aus einem Wettbewerb im Herbst letzten Jahres – nun wurde das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt und wir haben die Arbeit am Vorprojekt aufgenommen.

Nachtrag 07.September 2020
Swiss Architects hängt die Messlatte hoch:
«Bauten für Ricola waren sozusagen der stepping Stone zu Grösserem für Herzog & de Meuron. (…) Ob der Appenzeller Alpenbitter Lukas Imhof in ähnlichem Masse voranbringen wird?»
Wir werden uns Mühe geben.

Und bedanken uns für die Beschreibung, dass unser Projekt «ebenso elegant wie diskret» sei.

Nachtrag 10.September 2020
Die Projektseite ist online.

Nächstes Wochenende finden die Tage des Denkmals zum diesjährigen Thema «Weiterbauen» statt. Es können viele Bauten besichtigt werden, die sonst nicht zugänglich sind – noch dazu mit fachkundiger Führung. Hier das schweizweite Programm, hier die Broschüre zum Download. Auch wenn in dieser Broschüre Führungen von einem Peter Imhof versprochen werden, werde ich es sein, der die Führungen zu unserem Ersatzbau für eine Scheune zusammen mit der Projektleiterin Dominque Knüsel anbieten wird. Unser Wohnhaus «Franz und Hektor», das anstelle einer alten Scheune (und teilweise aus ihren Teilen) gebaut wurde, wird für das Publikum geöffnet sein.

12.09.2020, 15.30 Uhr
13.09.2020, 11.00 und 15.30 Uhr

Anmeldung per Mail an heinz.reinhart@tg.ch bis 11.9.2020.

3./3./2./3./2. – so die Preise unserer letzten fünf Wettbewerbsbeiträge. Es ist manchmal nicht einfach, optimistisch zu bleiben – zumal sich dieses Wochenende auch noch der Sommer mit geradezu unangenehm zur Schau gestellten Deutlichkeit verabschiedet. (Regen, 15° am Samstag).

Unser Beitrag für den Neubau des Verwaltungsgebäudes in Appenzell gewinnt nun also den 2.Preis und den 2.Rang. Immerhin wird dem Projekt ein «subtil gestalteter Ausdruck» und eine «glaubwürdige Überlagerung eines modernen Bürobaus mit Elementen der lokalen Bautradition» attestiert. Mehr dazu demnächst im Projekte-Menu.

Und Gratulation an das siegreiche Team von Cukrowicz Nachbauer aus Österreich!