Allgemein

Heute wurde das Gerüst bei einem der vier Stapelmischbehälter abgebaut und die neue, gedämmte Holzfassade wurde zum ersten Mal sichtbar!
Im «Innenhof» der vier Türme werden neue Technikräume eingebaut, welche eine eigene räumliche Faszination entwickeln.

(Die Gesamtansicht ist freilich eine Photomontage. Erst der linke der beiden Türme ist fertig verkleidet.

Der Windfang für die neue Eingangshalle des Ekkharthofs wurde in einer handwerklichen Präzision gebaut, an die wir uns von der Spenglerei Schnyder bereits gewohnt sind, die aber leider nicht selbstverständlich ist. Und am Schluss sieht alles ganz einfach und logisch aus und die ganzen Mühen der Planung verblassen hinter der Schönheit des Gebauten.

Die Plandarstellungen von David Brückmann des Pavillons am Waldrand sind so hübsch, dass sie einen Hinweis verdienen: Sie sind nun online.

Herzlich gelacht haben wir über die Bildunterschrift in der NZZ am Sonntag vom vergangenen Wochenende. Dort wurde im Rahmen eines ganzseitigen Artikels über die Fischzucht auf dem Areal der AVA Altenrhein berichtet und nebenbei unser kleiner Pavillon abgebildet – und in der Bildunterschrift machte sich jemand die Mühe, darauf hinzuweisen, dass unser Pavillon nicht «Drei Zuchtbecken à 12 Kubikmeter» ist, sondern dass diese links davon zu finden sind…

Die Bauherrschaft wünschte im Wettbewerbsprogramm den Abbruch des denkmalgeschützten Riegelhauses von 1841 – eines Gebäudes, dass laut Schutzverordnung im Erhaltungsziel A mit besonderer Qualität eingestuft wird. Der im Programm als «baufällig» bezeichnete Bau zeigte sich beim Augenschein in einem recht ordentlichen Zustand, der eine Sanierung mit verhältnismässigen Mitteln problemlos ermöglicht.

So sind wir – wie auch der andere 2.Preis und ein weiteres Büro – dem Wunsch nach einer Zerstörung dieses Baudenkmals nicht nachgekommen.

Die Jury zeichnete einen Ersatzneubau mit dem 1.Rang/1.Preis aus: Das bestehende Gebäude wird abgerissen und durch einen volumetrisch fast identischen Neubau ersetzt. Auf dem 2.Rang/2.Preis findet sich ein Projekt, dass den Altbau saniert und das Raumprogramm mit einem Neubau an einem anderen Ort erfüllt. Unser Projekt, das auf dem 3.Rang rangiert und ebenfalls einen 2.Preis gewinnt, schlägt einen Anbau an das bestehende Riegelhaus vor.

(Schulraumerweiterung Niederwil, SG)

 

Auch mal schön: Wenn ein Planungsfehler des Unternehmers dazu führt, dass die Toiletten Türfutter aus massiver Esche bekommen.

(Umbau Hauptgebäude Ekkharthof)

In den letzten Jahren durften wir die Neubauten des Abwasserverbandes Altenrheins architektonisch begleiten – den Neubau der Klärstufe «Elimination von Mikroverunreinigungen», einen Infopavillon und – etwas ausserhalb der Anlage – eine neue Trafostation. Alle Projekte sind nun auf unserer Webseite dokumentiert. (Teilweise fehlen noch die Pläne, aber wir arbeiten daran.)

Nachtrag November 2023: Seit 2019, als wir diesen kleinen Artikel das erste Mal publiziert haben, sind zwei weitere Bauten dazugekommen. Die sanierten, neu gedämmten und mit einer Holzfassade versehenen Stapelmischbehälter und die umgebaute und erweiterte Cosubstratannahmestelle.

Man kann die gewachsene Anlage der AVA Altenrhein, ihre Bauten und die Zwischenräume, mit einer kleinen Stadt vergleichen: Es gibt Gassen, Strassen, Höfe und Plätze und eine klare Grenze zum umgebenden Naturraum des Alten Rheins. Die einzelnen Bauten dieser „Kleinstadt“ haben eigene Identitäten, Adressen und zuweilen auch Innenhöfe. Sie alle verbindet eine gemeinsame Sprache, bei der die Motive und Feinheiten leicht variiert und an die jeweilige Aufgabe angepasst werden.

Auf den folgenden Seiten sind die einzelnen Projekte auf der Anlage dokumentiert:

 

Pilzsuchen im Stützenwald
Handwerker, Bauleiterin und Architekt auf Augenhöhe

Besprechung der Details des Innenausbaus in der neuen Eingangshalle im Hauptgebäude des Ekkharthofs.
 

Am Montag, dem 18.11.2019 darf ich im Rahmen der Veranstaltung «SIA im Architekturforum» mit Beat Consoni und moderiert von Deborah Fehlmann über Baukultur in der Ostschweiz diskutieren. Mehr dazu auf der Seite des Architekturforums Ostschweiz.

Wo Architektur Forum Ostschweiz, Davidstrasse 40, St. Gallen
Wann 18.11.2019, 19.30Uhr

Aus der Ankündigung des AFO: «Die beiden Thurgauer Architekten Beat Consoni und Lukas Imhof referieren und diskutieren. Beide (…)setzten sich auf vielschichtige und konsequente Weise für die Baukultur (…) in der Ostschweiz ein. Sie sprechen nicht primär von ihren Bauten, sondern vielmehr von selbstbewusstem Einfügen in vorhandene Bebauung und vom Ordnen städtebaulicher Strukturen. Consoni wie auch Imhof engagieren sich in den Berufsverbänden, pflegt die Kommunikation und suchen die Auseinandersetzung. So gelingt es ihnen, Baukultur zu kultivieren und gekonnt und gezielt Einfluss zu nehmen. Ihre Beiträge als Berater und Experte fördern nicht nur die Kultur, sondern zeigen auch, dass Baukultur mehr ist als nur Architektur zu gestalten.»

Bildnachweis: Edition Panorama Mannheim, Architekt Beat Consoni